Zukunftsveranstalter:in: Hamburg Wasser World Triathlon

Der Hamburg Wasser World Triathlon lockt jährlich tausende Triathlet:innen, Hobbysportler:innen und Besucher:innen in die Hamburger Innenstadt. Dass der größte Triathlon der Welt dieses Jahr stattfinden konnte,  hat der Branche gezeigt, dass auch Events in der Größenordnung unter Corona-Bedinungen möglich sind. Nachdem der ursprüngliche Termin verschoben wurde, konnten im September schlussendlich…

Der Hamburg Wasser World Triathlon lockt jährlich tausende Triathlet:innen, Hobbysportler:innen und Besucher:innen in die Hamburger Innenstadt. Dass der größte Triathlon der Welt dieses Jahr stattfinden konnte,  hat der Branche gezeigt, dass auch Events in der Größenordnung unter Corona-Bedinungen möglich sind. Nachdem der ursprüngliche Termin verschoben wurde, konnten im September schlussendlich tausenden Teilnehmer:innen an den Start gehen und dabei von Publikum bejubelt werden.

Wir haben bei Christin Ellefsen von IRONMAN Germany GmbH nachgefragt, wie sie es geschafft haben, den Hamburg Wasser World Triathlon dieses Jahr trotz der Herausforderungen auf die Beine zu stellen und was die GEHH- Beratung bei ihnen im Team für Veränderungen angestoßen hat.

 

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Christin Ellerfsen, Race Director, IRONMAN Germany GmbH

Warum macht ihr bei der Green Events Pilotphase mit?

Christin Ellefsen: Weil wir als Veranstalter des Hamburg Wasser World Triathlon und vieler weiterer Sportveranstaltungen erkannt haben, dass es für uns auf diesem Gebiet noch Nachholbedarf gibt. Denn der verantwortungsbewusste Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen ist die Grundvoraussetzung dafür, dass auch in Zukunft noch Menschen an unseren Veranstaltungen teilnehmen können. 

Warum ist euch Nachhaltigkeit gerade jetzt wichtig? 

Christin Ellefsen: Das Thema Nachhaltigkeit ist nicht erst in den vergangenen zwei Jahren in unser Bewusstsein gerückt. Ich denke, dass sich jeder von uns zumindest im privaten Umfeld schon seit längerer Zeit mit dem Thema befasst und auch entsprechende Maßnahmen umsetzt. Was uns jedoch fehlte, war der Brückenschlag ins Berufsleben. Hierzu bedurfte es schlichtweg eines Anstoßes von extern, den wir 2019 durch die Teilnahme am Kickoff-Workshop und während der anschließenden Green Events Pilotphase erhalten haben.  

Was wurde in der Beratung mit GEHH angestoßen? 

Christin Ellefsen: Grundsätzlich hat GEHH unser Bewusstsein dafür geschärft, wie facettenreich das Thema Nachhaltigkeit ist und dass neben „klassischen“ Umweltthemen eben auch eine Vielzahl sozialer und kultureller Aspekte eine wichtige Rolle spielen. Beim Hamburg Wasser World Triathlon haben wir uns gemeinsam mit den Berater:innen von GEHH auf die Handlungsfelder Kommunikation, Gastronomie sowie Material und Beschaffung verständigt und diese in vertiefenden Workshops mit konkreten Maßnahmen hinterlegt. 

So werden wir Zukunft zum Beispiel beim Thema Public Catering auf mehr Saisonalität und Regionalität der Speisen setzen und versuchen, gemeinsam mit unserem Caterer, den Anteil an Einwegprodukten stetig zu reduzieren. 

Was ist dieses Jahr bei euch anders? 

Christin Ellefsen: Die besondere Herausforderung in diesem Jahr bestand in erster Linie darin, unter Corona-Bedingungen wieder eine Veranstaltung mit mehreren Tausend Teilnehmern auf die Straße zu bekommen. Der Fokus lag daher über einen langen Zeittraum auf der Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und dem Erstellen eines genehmigungsfähigen Hygienekonzeptes. Leider ist uns hierdurch an der ein oder anderen Stelle die Zeit für konzeptionelle Themen abhandengekommen. Umso mehr freuen wir uns auf eine Rückkehr zur „Normalität“ und die Umsetzung einer nachhaltigeren Veranstaltung.  

Was wünscht ihr euch für Veranstaltungen der Zukunft? 

Christin Ellefsen: In erster Linie wünschen wir uns natürlich, dass das die Corona-Pandemie ab 2022 nur noch eine untergeordnete Rolle spielt oder im besten Fall sogar komplett von der Bildfläche verschwindet, damit wir die Emotionen unserer Teilnehmer wieder ohne Maske erleben und genießen dürfen. Was das Thema Nachhaltigkeit angeht, sehen wir uns als Veranstalter in einer komfortablen Position, da wir uns eigentlich gar nichts wünschen müssen, sondern aktiv gestalten können. Dank der vielen Denkanstöße und der Beratung durch das GEHH-Team haben wir das notwendige Know-how und Handwerkszeug hierfür mit auf den Weg bekommen. 

 

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